Im März 2023 bekam ich von Ingo Seidel (danke Ingo!) zwei Paares des Ancistrus sp. (L519) – Ancistrus sp. Kiefneri II. Die Tiere stammen aus dem Rio Itenez in Bolivien in der Nähe zur Grenze nach Brasilien im Einzugsgebiet des Río Marmoré, der in den Rio Madeira und dann in den Amazonas entwässert. Das die Tiere recht leicht zu vermehren sind zeigt schon das große Angebot im Internet, und auch bei mir hat es nur knapp 2 Monate gebraucht bis ich erste Gelege im Becken hatte. Die gerade geschlüpften Larven verbleiben ein paar Tage beim Männchen in der Höhle und sind dann, gattungstypisch recht einfach aufzuziehen.

Die Tiere zeigen eine recht hohe Variabilität in der Färbung, die zudem auch stimmungsabhängig variieren kann. Das typische Wabenmuster mit den scharzen Umrandungen ist meist in einem grau-olivgrün gehalten, häufig zeigen sich rötliche Anteile in den Flossen. Es gibt aber einzelne Tiere, die deutlich rötlich im gesamtem Wabenmuster daherkommen.

Ob diese Färbungsvarianten wirklich stabil und/oder mglw. genetisch fixiert sind, ist nach meinem Wissen noch nicht geklärt.