Grundinformationen zum Thema Wasserpflanzendüngung

Hier finden Sie einige Grundinformationen zum Thema Wasserpflanzendüngung in relativer Kürze. Wer es gerne ausführlicher mag, folgt bitte den unten stehenden Links.

Wasserpflanzendüngung – Warum Düngen?

Grundsätzlich unterscheiden sich unsere mitteleuropäischen Wässer meist deutlich von denjenigen, in welchen die meisten als Aquarienpflanzen verwendeten Wasserpflanzen heimisch sind. Die Zusammensetzung ist i.d.R. so, dass nicht alle wichtigen Spurenelemente in den benötigten Mengen vorhanden sind, so dass es ohne Zufuhr eines Wasserpflanzendüngers relativ schnell zu einer Mangelversorgung kommt.

Schlechtes Pflanzenwachstum geht dabei oft einher mit unerwünschtem Algenwachstum. Das liegt daran, dass Algen als „niedere“ Wasserpflanzen mit weniger Spurenelementen auskommen als „höhere“ Wasserpflanzen und so bei Spurenelementmangel einen Wettbewerbsvorteil gegenüber dem eigentlichen Pflanzenbewuchs haben.

Fadenalge

Hier hilft nur konsequenter wöchentlicher Teilwasserwechsel und gezielte Düngung mit einem Eisen- und Spurenelementdünger.

Wasserpflanzendüngung – Womit düngen?

Letztlich fußen Dünger auf in der Pflanzenernährung seit langem bekannten Nährlösungen, die je nach Einsatzzweck (ob in Landwirtschaft und Gartenbau eingesetzte NPK-Dünger oder um in Gärtnereien und sonstige Kulturen eingesetzte Dünger) sehr unterschiedlich zusammengesetzt sind. Ihnen gemeinsam ist neben Mineralien und Spurenelementen ein relativ hoher Gehalt an Stickstoff und Phosphat.

Das „normale“ bepflanzte Gesellschaftsbecken ist hingegen meistens bereits in ausreichender Menge, wenn nicht gar im Überfluss, mit diesen beiden Elementen versorgt.
Die Hauptquelle dafür ist das Fischfutter, welches über den Umweg des Tieres zumindest teilweise den Wasserpflanzen zugeführt wird. Diese Elemente sind daher in Wasserpflanzendüngern für Aquarien in aller Regel nicht erforderlich (Ausnahme sind stark pflanzendominierte, fischarme Aquarien). Die anderen benötigten Spurenelemente sind jedoch sehr oft Mangelstoffe, die zusätzlich zugeführt werden sollten, um einen stabilen, kräftigen Pflanzenwuchs zu erzielen und zu erhalten.
Gute Wasserpflanzendünger für Gesellschaftsaquarien wie beispielsweise das Fermendo-System sind daher frei von Stickstoff und Phosphor.

Wasserpflanzendüngung – Worauf achten?

  • Die Nitratwerte sollten zwischen Pflegemaßnahmen (Wasserwechseln) kontinuierlich sinken.
  • Die Phosphatwerte sollten ebenfalls zwischen den Pflegemaßnahmen (Wasserwechseln) kontinuierlich sinken.
  • Sinkende Werte von Nitrat und Stickstoff zeigen an, dass die zugeführten Nährstoffe von den Wasserpflanzen verbraucht werden.
  • Der Eisenwert sollte idealerweise nicht unter 0,1 mg/l (vor dem Wasserwechsel) fallen, leicht höhere Werte nach der Düngung sind für das System nicht schädlich.

Siehe hierzu auch:

Warum sollte man überhaupt düngen?

Worin unterscheidet sich das Wasser im Aquarium von dem in natürlichen Gewässern?

Wie setzt sich ein Wasserpflanzendünger zusammen?

Wie ist der Nährstoffbedarf der Wasserpflanzen und was ist die richtige Dosierung?